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Die im Laufe der Zeit ungerecht gewordene Steuerzerlegung (nach Produktionsstandort und Wohnort) benachteiligt das Land Bremen in unzumutbarer Weise. Dieser betrübliche Sachverhalt lääst sich auf zwei Arten heilen. Entweder man ändert die Steuerzerlegung oder man eingemeindet den Bremer "Speckgürtel". Das hat in der Geschichte schon einmal geklappt (Stichwort: Blumenthal). Dessen ungeachtet ist die Kleinstaaterei in Deutschland überholt und damit obsolet. Für Deutschland bedeutet das, falls der Förderalismus beibehalten werden soll, die Neuordnung von Grossräumen für die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin. Ziel dabei soll es sein, die Steuereinnahmen dorthin zu verlagern, wo sie entstehen (Produktions-Standort), Weil die großen Städte auch Infrastruktur für das Umland vorhalten müssen, kann die Lösung nur darin liegen, das Umland einzugemeinden. Am Beispiel Bremen sei ein Vorschlag wie folgt skizziert: Für die Eingemeindung in "Großbremen" sind die umliegenden Landkreise (teilweise oder ganz) betroffen (im Uhrzeigersinn um Bremen herum): Osterholz, Verden, Diepholz (nördliche Hälfte), Oldenburg, Wesermarsch und Cuxhaven sowie die kreisfreien Städte Delmenhorst und Oldenburg. Für Hamburg und Berlin gilt ähnliches. Die drei Stadtstaaten wären damit saniert. Schleswig-Holstein, Niedersachen, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt könnten dann ein einheitliches Flächenland mit gleichen Interessen bilden. f.